Wir waren zunächst skeptisch, aber nun sind wir uns sicher: NFS Heat konnte überzeugen! Es fühlt sich ein bisschen an wie zu Zeiten von Underground 2. Klasse! In unserem Test verraten wir euch, warum Need for Speed Heat so gut geworden ist!
Spaß an jeder Ecke
Need for Speed Heat ist einfach ein Suchtspiel! „Ein Rennen geht noch“ – das ist das abendliche Ritual bis wir dann doch irgendwann ins Bett müssen! Es gibt einfach so unglaublich viel zu tun, sodass die Story komplett in den Hintergrund wandert? Gibt es denn überhaupt eine? Achja, da war etwas: Need for Speed Heat bietet wieder einen Kampagnen Modus. Es sind auch wieder zahlreiche Protagonisten und viel Respekt mit am Start, aber so wirklich mitreißen tut uns das nicht. Es ist einfach wieder eine typische „Wir wollen die beste Crew in der Stadt sein“ Story. Hat uns nicht interessiert – und das dürfen wir auch ganz klar so sogen. Denn Need for Speed Heat beschäftigt euch so stark mit Spielspaß, dass die Kampagne wirklich egal wird! Natürlich sind die einzelnen Rennen sehr gut geworden! Aber das wichtigste dreht sich dieses Mal im Tag- bzw. Nachtmodus.
Wenn ihr mit eurer Karre am Tag Events und Rennen fährt, bekommt ihr Geld auf euer Konto gutgeschrieben. Seid ihr allerdings nachts Unterwegs, dann verdient ihr euch ausschließlich REP Punkte und steigt dadurch im Level auf. Denn ohne den Ruf schaltet ihr keine neuen Autos und Tuning Teile frei. Ihr müsst also selbst für das Gleichgewicht sorgen. Ihr braucht die Kohle um Fahrzeuge und Teile überhaupt kaufen zu können, aber ihr braucht auch die REP Punkte und ein hohes Level um überhaupt neue Gegenstände oder Karren freizuschalten.
Das ist aber noch nicht alles: Abends jagen euch die Bullen. Von Rennen zu Rennen steigt ihr im Heat Level auf und deshalb jagen euch auch mehr Polizisten. Dafür kassiert ihr aber je nach Level (dient als Multiplikator) mehr Punkte. Nur wenn ihr abends in die Garage fährt, könnt ihr die Punkte saven und für euch gutschreiben lassen. Erwischen euch die Bullen oder eurer Auto geht kaputt, dann verliert ihr alle REP Punkte!
Das macht auch seinen Reiz aus. Wer hoch pokert, kann viel gewinnen, aber auch alles verlieren. Das einzige Problem an dieser Geschichte ist aber, dass die Polizei zum Teil unfair unterwegs ist.
Das Gleichgewicht stimmt einfach noch nicht. Wie kann es denn sein, dass man mit Heat Level 1 so dermaßen gejagt wird? Hier müssen die Entwickler durchaus nochmal nachbessern!
Ob ihr in Need for Speed Heat alleine oder online spielt, könnt ihr dieses Mal selbst entscheiden. Das ist auch gut so, denn alleine kann euch jetzt keiner mehr bei den Rennevents einfach mal so in euer Auto reinbrennen. Das hatte in den vorherigen Teilen durchaus für Frustrationen gesorgt!
Tuning und Umfang
Need for Speed Heat bietet alles, was einem an Tuning so gefällt. Ihr könnt von Auspuff Geräusche, bis hin zur Justierung der Reifen alles bestimmen, anbauen oder kaufen. Nitroflasche und Farbe? Selbst aussuchen! Einfach genial! Nach Underground 2 ist Heat endlich mal wieder ein Ableger, der durch und durch überzeugt und nicht mit nervigen Mikrotransaktionen wirbt! So muss das sein! Technisch gesehen ist Need for Speed Heat auf sehr hoher Ebene. Hier und da kämpft das Game mit Pop-Ups, aber das Geschwindigkeitsgefühl und die Kulisse bei Nacht machen einiges her. Zudem sind die Musik und der Sound klasse!
Unser Fazit zu Need for Speed Heat
Need for Speed Heat überzeugt mit abwechslungsreichem Gameplay, vielen Tuning Optionen und einem hohen Wiederspielwert. Egal ob ihr alleine oder online spielt, ihr werdet hier bestens unterhalten. Zudem sind die lizensierten Autos ein sehr schöner Blickfang und es macht tierisch Spaß, diese zu modifizieren. Dieser Ableger ist definitiv der Beste seit langem! Ab sofort erhältlich digital im PlayStation Store und im Handel.