Ihr wolltet schon immer mal einem Dinosaurier virtuell begegnen? Egal ob friedlicher Pflanzenfresser und mächtiger T-Rex? Dann könntet ihr euch als Besitzer einer PS VR den Titel Robinson: The Journey anschauen. Der Titel ist bei Crytek entstanden und entführt euch in eine hübsche VR-Welt, in welcher es nur so von Dinosaurier wimmelt. Unter welchen Schwächen das Spiel jedoch zu leiden hat, möchten wir euch in unserem Test verraten.
Die Reise des jungen Robin
Robinson: The Journey handelt von dem jungen Robin, welcher in einem Raumschiff geboren, auf dem weg durch das all auf einem fremden Planeten Abstürzte. Nur knapp entkam dieser dem Tod durch eine Rettungskapsel und landete auf dem Planeten Tyson III, wo er von nun an um sein Überleben kämpft. Dabei begleitet wird er von einem schwebenden Roboter namens HIGS, welcher euch stets zur Seite steht. Dieser rät euch auch ab den frisch geschlüpften T-Rex zu füttern.
Dies hält euch jedoch nicht davon ab und nachdem er euch förmlich aus der Hand gefressen hat, folgt er euch ebenfalls auf schritt und tritt und verjagt dabei alle anderen Dinos. Dies geschieht überwiegend über Befehl und ist leider etwas sehr schade, dass der kleine Dino keinen eigenen Willen hat. Abgesehen davon gelingt die Immersion wirklich gut. Die Urzeit-Welt ist wirklich sehr hübsch anzuschauen und ihr fühlt euch wie im tiefen Dschungel mitsamt den ganzen wilden Pflanzen und Dinos um euch herum.
Was die Optik betrifft, so gehört Robinson: The Journey sicherlich zu den schönsten spielen für PS VR und holt in Kombination mit PlayStation 4 Pro einige Details mehr heraus. Aber auch so ist die Welt sehr hübsch anzuschauen und wird mit der vielfältigen Natur zum Leben erweckt. Dabei machen auch die tollen Licht- und Schatteneffekte im Spiel so einiges her. Wirkliche Gefühle im Bezug auf den kleinen Baby-T-Rex kommen hierbei jedoch nicht auf. Immerhin warten auf euch einige Interessante Rätsel, bei welchen ihr Schiebe- oder Stapel-Puzzle lösen müsst, um eure Energieversorgung instand zu setzen.
Dies geschieht mit Hilfe eines Antigravitationsstrahls, welchen ihr mit eurem Dualshock-Controller steuert. Sowohl optisch als aus steuerungstechnisch, wäre hierbei der Einsatz des Move-Controllers nicht verkehrt gewesen. Leider ist das Spiel jedoch nur mit Dualshock-Controller spielbar. Außerdem hat das Spiel bei Drehungen mit Motion Sickness zu kämpfen. Einerseits bewegt ihr euch nur sehr langsam vorwärts, doch nichtsdestotrotz kommt es durch schrittweise und nicht flüssige Drehungen hierbei zu Problemen.
Auf abenteuerlicher Forschungsreise
In Robinson: The Journey müsst ihr während der Forschungstouren auf dem Planeten oftmals klettern und dazu auch die Hände von Robin koordinieren, um sich an Vorsprüngen festzuhalten. Auch hierbei kommt es des Öfteren zu Übelkeit oder eines Schwindel-Gefühls. Dabei erkundet ihr die Welt, scannt die Lebewesen und legt eine Art Datenbank für Tiere und Pflanzen an. Den riesigen Dinosauriern auf eurer Entdeckungsreise zu begegnen entschädigt jedenfalls jedes Gefühl von Übelkeit. Die Aussicht ist einfach nur beeindruckend.
Die Entdeckung steht bei Robinson: The Journey im Vordergrund und sowohl die angerissene Handlung als auch die Action-Adventure-Abschnitte rücken in den Hintergrund. Das ist etwas schade, da das Gameplay so wenig aufregend oder zusammenhängend erscheint. Die Puzzle, welche ab und an auch aus der Sicht von HIGS erledigt werden sollen, sind jedenfalls eine gelungene Abwechslung, wenn auch wenig herausfordernd.
Fazit
Wer gerne auf Entdeckungsreise auf einen fremden Planeten mit allerhand Dinosauriern gehen möchte, den wird mit Robinson: The Journey ein äußerst hübscher Titel für PS VR geboten. Geplant war der Titel wohl ursprünglich als ein Action-Adventure, jedoch stehen die Entdeckung und Forschungsarbeiten der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten im Vordergrund. Robinson: The Journey ist einer dieser Titel von Crytek, welcher vor allem mit der Grafik punkten kann und auch Gameplay-technisch mit einem guten Ansatz voran geht.
Leider hat aber auch dieser Titel einige Schwächen und scheint nicht durchweg durchdacht worden zu sein. Neben deutlicher Schwächen der Charaktere wie dem sehr robotischen Baby-T-Rex, fehlt es dem Spiel grundsätzlich an Gefühl. Auch spielerisch erwartet euch nur eine typische VR-Erfahrung mitsamt Spielzeit-streckender Puzzle ohne viel Niveau. Dazu konnte man auch die Motion Sickness trotz der sehr langsamen Fortbewegung nicht vermeiden. Sollte der Preis euch nicht abschrecken, erwartet euch ein hübscher und sehr atmosphärischer VR-Titel mit Fokus auf der Entdeckung der Dinosaurier.