Kalypso ist ja dafür bekannt, sehr gute Simulationen und Strategiespiele auch für Konsole umzusetzen. Dieses Mal durften wir uns auf Railway Empire für die PlayStation 4 freuen. Ihr seid der Boss und kümmert euch um ein Eisenbahn Imperium, baut Schienen und plant Züge ein, aber schaut auch, dass die Städte gut mit Rohstoffen versorgt sind. Ob die Umsetzung gelungen ist, verraten wir euch in unserem Test.
Schritt für Schritt
Seid doch mal ganz ehrlich: Wer spielt nicht gern mit Eisenbahnen? Mag sein, dass es vor Jahrzehnten noch gang und gebe war. Aber heute im digitalen Zeitalter ist das wohl nicht mehr so stark verbreitet. Daher ist es natürlich ganz schön, dass wir uns dem Thema Eisenbahnen auf der PS4 widmen dürfen. Die Konkurrenz dabei ist ziemlich hart. Umso interessanter ist natürlich, wie sich die deutschen Entwickler dabei schlagen!
Schon zu Beginn des Spiels sieht man, dass Gaming Minds mit Railway Empire einiges richtig machen. Wo viele Games einem erstmal mit langweiligen Tutorials quälen könnt ihr hier direkt in die Kampagne einsteigen und das Spiel erklärt euch während der Mission wirklich Schritt für Schritt, was ihr tun müsst! Dabei werden sogar – wenn man denn so möchte – die Tipps mit Hilfe eines kleinen Videos angezeigt. Wir sind wirklich froh, dass man diesen Weg geht. Denn würde man versuchen direkt ohne Kenntnisse ein Spiel zu starten dann wäre die Sache etwas zu komplex! Dies ist aber ebenfalls positiv, denn die Möglichkeiten des Spiels sind wirklich sehr imposant und lassen das Strategieherz eines jedem sicherlich höherschlagen!
Wie der Name des Spiels schon suggeriert, baut ihr Hauptsächlich Bahnhöfe, verlegt Schienen und kauft Lokomotiven. Diese müssen natürlich auch sehr sinnvoll eingesetzt werden. Oft gilt es auch Rohstoffe von einem Staat zum anderen zu liefern. Dabei ist es ebenfalls wichtig, dass ihr entsprechende Gebäude baut. Alleine nur mit Schienen und Bahnhöfen ist das Spiel nämlich noch lange nicht beendet.
Technik
Der Bedienkomfort ist sehr gut gelungen und steht gegenüber der PC Version ihm nichts nach! Dabei erinnert uns das Ganze auch ein bisschen an Tropico. Via Schultertasten entdeckt ihr ein kleines Menü und wählt aus, ob ihr Gebäude, Schienen oder das Diplomatie Menü öffnen wollt. Wie schon weiter oben angesprochen sind die Möglichkeiten enorm. Ihr könnt zudem eure Aktien verwalten oder bestimmte Preise in die Höhe treiben. Bedenkt aber, dass alles eine Auswirkung hat. Der Tiefgang des Spiels ist wirklich extrem gut gelungen!
Doch nicht alles was glänzt ist automatisch auch aus Gold. Die KI beispielsweise ist in dem Spiel aus unserer Sicht schon sehr unfair. Diese müssen sich nämlich nicht mit Signalen oder Ausweichgleisen beschäftigen und da können die Züge also ungehemmt und vielfacher Form fahren. Dies bringt einen entscheidenden Vorteil für KI. Warum?
Also mal ganz einfach erklärt. Ihr wollt Rohstoffe von einem Bahnhof zum anderen liefern. Wenn natürlich nur ein Gleis gelegt ist, können die Züge auch immer nur in eine Richtung fahren. Mit Hilfe von Signalen und Ausweichgleisen könnt ihr natürlich die Effizient fördern. Dies erfordert aber mehr Zeit und mehr Bauplan. Ihr seht also, dass ihr allerhand zu tun haben werdet!
Die Grafik und der Sound sind wirklich sehr gut gelungen. Besonders positiv sind die Sprecher wieder aufgefallen. Wir haben so langsam das Gefühl, dass Kalypso ein gutes Händchen hat was die Synchronisation von Spielen betrifft. Schon in Dungeons 2 und 3 war dies sehr positiv! Wir lieben diese angenehm bunte Grafik und schauen auch gerne unseren Zügen zu. Wer die Platin Trophäe ergattern möchte, der darf auch abseits der Missionen einiges an Zeit einplanen, weil es auch diverse Szenarien zu bewältigen gilt.
Fazit
Railway Empire ist ein weiteres tolles „Aufbau“ Spiel aus dem Hause Kalypso. Wir haben schon vorher gewusst, dass man wieder ohne Bedenken zugreifen kann, weil es einen gewohnten Tiefgang gepaart mit unglaublichen Spielspaß gibt! Macht weiter so! Wir wollen mehr!