Wir haben uns Need for Speed Payback genauer angesehen und können euch berichten, wie gut der Racer wirklich geworden ist. Eines sei aber schon mal verraten: Den Vorgänger überholt das Game auf jedem Fall! Natürlich war auch bei uns eine gewisse Skepsis vorhanden, aber der Test konnte uns überzeugen.
Ordentlich Spaß unter der Haube
Dieses Mal verschlägt es euch nach Fortune Valley und Silver Rock, die eine dem schillernden Las Vegas nachempfunden ist. Der Held Tyler „Racer“ Morgan bezeichnet sich selbst als den Besten Rennfahrer und gründet aufgrund diverser Probleme eine eigene Crew. Diese wurde sehr gut in Szene gesetzt und ist vor allem nicht so übertrieben unrealistisch wie beim Vorgänger. Die Charaktere wirken erwachsener, wenn auch alles so gleich an Fast and Furios erinnert. Der Verrat einer eurer (Ex-)Kollegin bringt euch in eine schwere Situation und nun liegt es an euch und an eurem Können das ganze wieder in Ordnung zu bringen.
Das einzige Problem an der Story von Need for Speed Payback ist nicht unbedingt die Spannungskurve, sondern eher, dass sie viel zu schnell erzählt wird! Auch manche Dialoge erinnern dann wiederrum sehr stark an den Vorgänger und wirken eher so, als hätten sie freche Teenager geschrieben. Das muss einfach nicht mehr sein – ein bisschen mehr ernstere Dialoge werden sicherlich nochmal schön gewesen.
Dennoch muss man auch ganz klar sagen, dass die Story von Need for Speed Payback auch nicht wirklich im Vordergrund steht. Im Laufe der Geschichte nehmt ihr nämlich an sehr vielen unterschiedlichen Events teil. Dabei wirkt das ganze so, als wäre man selbst in einem Action Film drinnen und man darf die spannenden Einlagen selbst durchführen. Ganz ehrlich: Das hat auch schon während der Gamescom ziemlich viel Spaß gemacht. Die Missionen sind im Großen und Ganzen sehr abwechslungsreich gestaltet und wissen zu überzeugen.
Natürlich gibt es aber auch wieder bekannte Aufgaben wie bestimmte Punkte beim Driften zu ergattern oder einfach als erster über die Ziellinie zu brausen. Für reichlich Nebenaufgaben haben die Entwickler natürlich auch gesorgt: Ihr könnt beispielsweise Blitzer Stationen aufsuchen und müsst versuchen, möglichst schnell da durchzurasen! Eine wirklich tolle Sache, vor allem, weil die Stadt bzw. die Karte „Open World“ bedingt sehr groß ist!
Wie fühlen sich die Karren an?
Die Autos sind natürlich das A und O in jedem Need for Speed Teil. Dementsprechend dürft ihr euch auf eine Vielzahl an Vehikel freuen, die sich doch sehr unterschiedlich steuern lassen. Beachtet dabei bitte, dass auch Payback wie schon bei den Vorgängern ein Arcade Racer ist und keine Simulation!
Es war so schön, als man das erste Mal direkt zu Beginn in einem Audi steigen durfte und richtig Gas geben durfte! Aber auch Geländewagen rocken das ganze so richtig! Besonders wenn ihr durch die Wüste von „Las Vegas“ heizen müsst.
Nach jeder Mission schaltet ihr neue Karten frei. Anders als beim Vorgänger sind diese Karten dafür da, neue Tuning Optionen freizuschalten. Zwar war das Geschrei zu Beginn recht groß, aber wir finden dieses System sehr motivierend. Ihr müsst euch eben die neuen Ersatzteile und Tuning Möglichkeiten auch verdienen!
Mit Hilfe der Werkstatt könnt ihr dann die Karren ordentlich aufwerten. Erfreulich ist, dass man die Änderungen auch wirklich spürt! Aus unserer Sicht ist den Entwicklern mit diesem Ableger wieder gelungen, echtes Need for Speed Feeling zu vermitteln!
Technik
Technisch gesehen gibt es eigentlich keine Mängel! Zwar wirkt die Stadt irgendwie trotzdem recht leer und unbelebt, aber das bekommt man eigentlich kaum mit! Ihr seid so mit euren Autos und den Missionen beschäftigt, dass dies nicht wirklich negativ auffällt!
Der Sound und die Sprecher haben sehr gute Arbeit geleistet. Auch die Grafik kann sich sehen lassen: Besonders die Details der verschiedenen Automarken sind super! Apropos: Von Fort, über Audi und Porsche sind wirklich zahlreich lizensierte Fahrzeuge enthalten! Klasse!
Unser Fazit
Need for Speed Payback übertrumpft seinen Vorgänger mit einer neuen Spielart und motiviert wirklich sehr lange. Die verschiedenen Events und vor allem die Missionen sind zum Teil sehr spektakulär in Szene gesetzt und haben richtig Spaß gemacht! Zwar ist die Story immer noch nicht die Beste und vor allem die Dialoge lassen zu wünschen übrig, aber es ist Need for Speed und kein GTA!