Nach der Worms-Reihe und Overcooked veröffentlichte nun Team 17 mit Lethal VR einen neuen Titel für die PlayStation VR. Entwickelt wurde das VR-Spiel in Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Three Fields Entertainment. Worum es sich bei diesem VR-Titel handelt, wird euch unser Test verraten.
FBI-Agent beim Schusstraining
Bei Lethal VR schlüpft ihr praktisch in die Haut eines FBI-Agenten, welcher seine Fertigkeiten bei Schussübungen verbessern möchte. Dabei erwarten euch vielfältige Herausforderungen, bei welchen ihr sowohl auf Objekte Schießen oder auch mit Messern werfen müsst. Praktisch könnt ihr euch auf eine Art virtuelle Schießbude gefasst machen, wobei euch zahlreiche Level, Waffen und allerhand unterschiedliche Ziele zur Wahl stehen.
Ziel ist es natürlich, dabei eine möglichst hohe Punktzahl durch schnelle, gezielte Treffer zu erzielen. Zur Auswahl stehen zudem drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, aus welchen ihr zuvor wählen müsst. Darauf startet ihr bereits in eines der acht Level, bei welchen ihr stets immer alle Ziele erledigen und Punkte sammeln müsst. Ein neues Level schaltet ihr frei, sobald ihr eine bestimmte vorgegebene Punktzahl erreicht habt. Dafür stehen euch außerdem jede Menge verschiedene Waffen zur Auswahl.
Hierbei handelt es sich aber vor allem um allerlei handliche Pistolen oder Wurfmesser. Maschinengewehre findet ihr hingegen keine. Dabei wird euch immerhin eine gute Abwechslung zwischen Leveln und der zur Verfügung stehenden Waffen geboten. Gespielt wird mit Hilfe der beiden Move-Controller, wobei ihr je nach Herausforderung einen oder beide Controller nutzt. Die Menüführung gestaltet sich dabei etwas sperrig und nicht allzu komfortabel.
Was den Schwierigkeitsgerad anbelangt, so scheint dieser etwas unausgewogen zu sein. Manche Level erscheinen dabei äußerst einfach, wobei andere hingegen sehr unfair gestaltet sind. Vor allem Gegner, welche euch hinter Objekten nicht sehen sollten, schießen einfach ohne Vorwarnung auf euch. Werdet ihr nur ein mal getroffen, bedeutet das für euch bereits Game Over. Da hilft nur schnelle Reaktion. Ebenfalls schade ist, dass die Highscores nur lokal zählen und sich nicht online vergleichen lassen.
Mittelmäßige Grafik und ungenaue Steuerung
Optisch macht Lethal VR nicht viel her. Die virtuellen Räume wirken sehr leer und karg abseits der Ziele. Nur selten wird euch etwas Abwechslung geboten, wie der kurze Wild-West-Spot mitsamt Revolver. Immerhin weiß der Sound zu gefallen. Für das Spiel solltet ihr außerdem genügend Platz schaffen, da ihr möglichst Bewegungsfreiheit habt und die Move-Controller gut von der Kamera erkannt werden können.
Gegenüber der Version für das HTC Vive bietet die PS VR-Version nur ein abgespecktes Sichtfeld in 180° Grad und bietet ebenso kein Room-Scaling. Leider ist die Steuerung bei Lethal VR nicht immer sehr ungenau. So hat die Kamera Probleme, die eigentlich präzisen Move-Controller an den Enden zu erkennen, wo zumeist die Ziele erscheinen. Nicht das Tracking selbst macht Probleme, sondern die genaue Erkennung der Position der Controller, um die Ziele möglichst präzise zu treffen. Daher hat man es nicht immer leicht, die Ziele auch wirklich perfekt zu treffen, um möglichst hohe Highscores zu erzielen.
Fazit
Mit Lethal VR erwartet euch ein durchschnittlicher Shooter in Form einer virtuellen Schießbude, welcher für Zwischendurch auf jeden Fall Spaß macht. Viel Abwechslung wird euch hierbei jedoch nicht geboten. Dazu kommen Probleme mit der Genauigkeit, eine ungünstige Menüführung sowie ein unausgewogener Schwierigkeitsgrad. Zudem ist der Umfang wie für VR-Titel üblich nicht sehr groß und auch Online-Ranglisten fehlen. Alles in allem bietet Lethal VR einige spaßige Level mitsamt unterschiedlicher Waffen, in welchen ihr eure virtuellen Schießübungen als FBI-Agent ausführen könnt.