Yasuhiro Wada, der Schöpfer der Harvest Moon-Reihe, hat mit Birthdays the Beginning ein neuartiges Spiel hervorgebracht. Dabei ist die Schöpfung der Kernpunkt des neuen Spiels! Denn in jedem Augenblick des Spiels findet der Geburtstag einer neuen Lebensform statt, was dem Spiel auch den entsprechenden Namen verliehen hat. Wir haben den Titel für euch getestet und möchten euch gerne an dieser kreativen Schöpfungssimulation teilhaben lassen.
Die Entstehung des Lebens
Eine richtige Story hat Birthdays the Beginning zwar nicht zu bieten, doch wird die Entstehung von thematisch behandelt. Dazu gibt es einen kleinen Einstieg, welcher euch in eine fremde Welt führt. Zunächst durchlebt ihr einige Szenarien und lernt alle Grundlagen des Spiels kennen. Dabei müsst ihr verschiedene Aufgaben absolvieren und schaltet so neue Inhalte und eine größere Welt frei. Grundsätzlich lässt sich mit Birthdays the Beginning euer eigenes Ökosystem, begonnen bei der Ursuppe, erschaffen und nach und nach mit neuen Lebewesen anreichern. Dies geschieht, indem ihr das Terrain herabsenkt oder erhöht und damit Berge oder Meere schafft. Dabei beeinflusst ihr Maßgeblich auch die Temperatur in eurem Ökosystem. Je nach Umweltbedingungen können so neue Arten und komplett neue Flora oder Fauna entstehen.
Ihr selbst schlüpft hierfür in die Rolle des Avatar, welcher gleichermaßen auch der Schöpfer dieser Welt ist und sie nach Belieben verändern kann. Die Steuerung ist im ersten Moment recht ungewohnt und muss zunächst verinnerlicht werden. Auch die Kameraeinstellung lässt sich komplett frei justieren und kann gelegentlich etwas ungünstig eingestellt sein. Habt ihr die allgemeinen Grundlagen erlernt, könnt ihr die Umwelt komplett nach euren Wünschen bzw. den vorgegebenen Zielen anpassen. Wichtige Faktoren sind unter anderem die Luft-Temperatur, die Temperatur des Wassers und das Vorhandensein bestimmter Spezies.
Wechseln könnt ihr dabei zwischen Mikro- und Makromodus. Im Mikromodus könnt ihr mit eurem Avatar über eure Welt fliegen und entsprechend das Terrain beeinflussen, was wiederum TP verbraucht. Im Makromodus könnt ihr die Zeit laufen lassen. Das füllt eure TP-Leiste auf und gibt euch die Möglichkeit, die Welt bei ihrer Entwicklung zu beobachten. Dabei entstehen neue Pflanzen und neue Spezies und wiederum sterben andere Arten auf. Dabei ist stets die Zahl einer bestimmten Art sowie das Klima eurer Welt ersichtlich. Wenn allerhand in eurem Ökosystem bewegt, erhält eurer Avatar Erfahrungspunkte und steigt in der Stufe auf. Damit besitzt er mehr TP und kann mehr Aktionen mit einmal ausführen.
Allerhand Hilfsmittel
Bereits während der Szenarien wird der Einsatz zahlreicher Hilfsmittel näher erläutert. Mit verschiedenen Gegenständen lassen sich so Berge, Flüsse und Wasserfälle schaffen. Auch könnt ihr eure TP wieder regenerieren und Evolutionen sowie Mutationen hervorrufen. Alle Einflüsse können wiederum eure Artenvielfalt beeinflussen und über das Aussterben und Entstehen neuer Arten entscheiden. Es macht auf jeden Fall Spaß, sein eigenes Ökosystem aufzubauen, eigene Landschaften zu erschaffen und zu beobachten, wie die eigene Welt mit Leben erfüllt wird. Optisch präsentiert sich Birthdays the Beginning in einem sehr putzigen Grafikstil.
Es dauert auf jeden Fall einige Zeit, doch nach und nach wird die Welt mit allerhand Pflanzen überzogen sein und jede Menge Getier kreucht und fleucht im Meer und an Land. Es ist sehr schön, bewundern zu können, wie ein Ökosystem entsteht. Vor allem am Anfang ist es äußerst interessant, neue Arten in der Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken. Jede neue Art könnt ihr anschließend mit eurem Avatar einscannen und in eurer Kartei einsehen. Dort findet ihr auch alles Wissenswerte, was welche Art zum Leben benötigt. Leider wird das Spiel auf Dauer sehr repetitiv und etwas langwierig. Zudem fehlt es den Spiel an wirklichen Belohnungen, für das finden neuer Spezies.
Fazit
Mit Birthdays the Beginning hat der Harvest Moon-Schöpfer, Yasuhiro Wade, ein sehr interessantes Spiel entwickelt, welches euer komplett eigenes Ökosystem erschaffen lässt. Dabei könnt ihr die Landschaft nach euren Wünschen anpassen und durch Veränderung der Landflächen die Temperatur sowie das Klima beeinflussen. In einem sehr niedlichen Look entstehen so zahlreiche neue Lebewesen und Pflanzen, welche ihr bei ihrer Entwicklung der Population sowie Evolution beobachten könnt. Auf Dauer ist das Spiel leider sehr repetitiv und eintönig und bietet keinerlei Belohnungen, welche euch am Spiel annähernd fesseln würden. Demzufolge wartet auf euch mit Birthdays the Beginning eine ganz solide Simulation eures eigenen Ökosystems, begonnen bei der Ursuppe. Wir hatten jedenfalls zu Beginn recht viel Spaß!