Vor rund einem Jahr erschien Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 als Finale der Reihe, welche mit einem krönenden Abschluss Ende. Unseren Test zum Hauptspiel könnt ihr hier finden. Nun veröffentlichte Bandai Namco die Erweiterung Road to Boruto, welche die Geschichte fortführt und den Fokus auf Narutos Sohn Boruto legt. Wir haben die Erweiterung für euch getestet und verraten ob sich ein weiterer Streifzug als Ninja lohnt!
Die neue Ninja-Generation
Nach dem spektakulären Ende von Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 rund um den vierten Ninja-Weltkrieg kehrt erstmal Ruhe in der Welt der Ninja ein. Die nun veröffentlichte Erweiterung Road to Boruto spielt 15 Jahre nach den Geschehnissen des Krieges. Dieses mal spielt ihr nicht als Naruto, sondern schlüpft in die Haut seines Sohnes namens Boruto. Die Geschichte des DLCs basiert dabei auf dem gleichnamigen Film Boruto: Naruto the Movie, welcher bereits 2015 in Japan erschien.
Bereits zu Beginn bekommt ihr einen ersten Blick auf die euch erwarteten Gegner, welche Sasuke in einer Schneelandschaft bekämpft. Darauf befindet ihr euch mit Boruto in Konoha. Optisch ähnelt Boruto dabei seinem Vater sehr, ist jedoch bereits in jungen Jahren sehr talentiert und sehnt sich ebenso nach Aufmerksamkeit. Sein Vater Naruto ist der siebte Hokage und hat viel um Ohren. Ebenso steht in Kürze die Chu-Nin-Prüfung an, an welcher das Team Konohamaru bestehend aus Boruto, Sarada und Mitsuki teilnehmen wollen.
Leider läuft die Chu-Nin-Prüfung nicht ohne einen Vorfall ab und Naruto sowie seine Freunde werden von den zu Beginn gesichteten Gegnern angegriffen. Wer bereits den Film gesehen hat weiß über die Handlung bescheid. Immerhin könnt ihr die Handlung mitsamt der Geschehnisse detailliert nachspielen. Abseits der Haupthandlung findet ihr zudem einige Nebenmissionen und könnt mit allerlei Leuten in Konoha Gespräche führen.
Spannendes Abenteuer mit Erkundungsfaktor
Die Erweiterung lässt sich spielerisch und erzählerisch als eine Mischung aus Story- und Abenteuer-Modus des Hauptspiels beschreiben. Ihr könnt euch mit Boruto relativ frei durch Konoha bewegen und auch andere Orte besuchen und erkunden. Dabei könnt ihr entweder der Geschichte folgen oder auch kleinere Aufgaben und Nebenaufträge annehmen. Shin überrascht euch zum Beispiel immer mit etwas kniffligen Fragen, welche nur Kenner der Serie beantworten können. Auch kleinere Aufträge erzählen kurze Geschichten und lassen euch mit altbekannten Charakteren zusammentreffen und Kämpfe austragen. Etwas wirklich neues erwartet euch abgesehen von der Handlung nicht. Die Kämpfe sind entsprechend gleich geblieben und sind nach wie vor herausfordernd und spannend gestaltet.
Zwischendurch setzen zudem immer wieder actionreiche Zwischensequenzen ein, welche sowohl die Handlung näherbringen und in Kämpfen schnelle Quick-Time-Events einleiten. Mit der Erweiterung erwarten euch außerdem auch 9 neue spielbare Charaktere, welche allesamt neue ultimative Jutsus mit sich bringen. Zugleich muss aber auch erwähnt werden, dass einige Charaktere hauptsächlich nur neue Kostüme mitsamt Jutsus erhalten haben, wie Naruto oder Sasuke. Immerhin könnt ihr nun Boruto, Sarada oder auch Mitsuki als neue Generation der Ninjas spielen. Etwas sehr schade hingegen, dass man die Antagonisten aus dem Spiel nicht als zusätzliche spielbare Charaktere erhält.
Optisch macht das Spiel mitsamt de effektgewaltigen ultimativen Jutsus auf jeden Fall etwas her. Die Cel-Shading-Optik kann auch heute noch überzeugen und passt immer noch am allerbesten zu Anime-Titeln. Zum Einsatz kommt zudem nicht die Original-Musik, aber ebenso gute andere Hintergrundmelodien, welche das Geschehen gekonnt untermalen. Immerhin sind die altbekannten japanischen Original-Stimmen wieder dabei. Insgesamt unterhält euch die Erweiterung rund 3 Stunden, wenn ihr der Haupthandlung folgt und etwas 2 bis 3 weitere Stunden, wenn ihr alle Nebenmissionen erledigen möchtet.
Fazit
Mit dem Road to Boruto-DLC zu Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 könnt ihr die Geschichte rund um die neue Generation der Ninjas fortführen und die Geschichte des Boruto-Films nachspielen. Alles in allem erwartet Fans eine gelungene Ergänzung der Handlung mit neuen Charakteren, spannenden Kämpfen und neuen Herausforderungen. Etwas schade ist wieder einmal, dass nicht alle Story-Charaktere, darunter die Antagonisten, als spielbare Charaktere zur Verfügung stehen. Seid ihr Fans und die Spielzeit von bis zu fünf Stunden genügt, dann solltet ihr diese Erweiterung auf jeden Fall nicht entgehen lassen.