Zum Start der PlayStation VR darf natürlich auch die altbekannte Minispiel-Sammlung nicht fehlen. PS VR bekommt dafür den Titel PlayStation VR Worlds spendiert, welcher euch einige unterschiedliche Spielwelten darbieten soll. Insgesamt erwarten euch dabei fünf verschiedene Spiele. Wir verraten euch ob sich die Spielesammlung für den Start lohnt und ob es nur Spielereien sind oder ob man auch mehr davon hat.
Abwechslungsreiche Spielesammlung
Insgesamt stehen euch fünf unterschiedliche Spiele zur Wahl. Darunter die Titel Ocean Descent, Danger Ball, The London Heist, Scavengers Odyssey und VR Luge. Gerne möchten wir entsprechend jeden der fünf Titel kurz vorstellen.
Ocean Descent
Ocean Descent ist wohl eine der intensivsten VR-Erfahrungen. Dabei begebt ihr euch in einen Haikäfig und steigt in die dunklen Tiefen des Meeres ab. Dort erwartet euch eine 360-Grad VR-Erfahrung, bei welcher ihr euch die Umgebung um euch herum, wie Fische oder das Korallenriff, näher bestaunen könnt. Zuvor werden euch zudem auch einige interessante Hintergrundinfos von der Schiffscrew mitgeteilt, wodurch der Tauchgang auch einen informativen Sinn erhält. Man bekommt auf jeden Fall einen guten ersten Eindruck von der Tracking-Funktionalität des VR-Headsets.
Zum Ende der eigentlichen Tech-Demo erwartet euch der aus Demos zuvor bekannte Hai, welcher versucht den Käfig aufzureißen, um euch zu verspeisen. Der Hai kommt euch auf alle Fälle gefährlich nah und man hat auch wirklich ein Mittendrin-Gefühl, welches für kurzen Moment sowohl Angst als auch Spannung auslöst. Aktiv könnt ihr in dieser Demo leider nicht in das Geschehen eingreifen. Ansonsten eine schöne Erfahrung.
Danger Ball
Danger Ball ähnelt etwas dem Spielprinzip von Air Hockey. Es gilt mit Kopfbewegungen einen Ball gekonnt zum Gegner zuspielen und auch selbst abzuwehren. Anders als erwartet, funktioniert die Steuerung recht Präzise und besteht auch die Möglichkeit, dass sich der Ball dreht. So könnt ihr es eurem Gegenüber etwas schwerer machen, die Bälle abzufangen. Als Gegner erwarten euch recht abstrakte KI-Gestalten in Form von verschiedenen Zuständen, welche individuell das Spiel beeinflussen können. Die Wind-KI kann zum Beispiel die Flugbahn des Balls mit Windstößen beeinflussen. Im Vergleich mit den anderen Erfahrungen bietet Danger Ball wohl die einem Spiel ähnlichste Erfahrung.
The London Heist
Der Titel The London Heist gehört wohl zu den Highlights dieser VR-Sammlung. Präsentiert wird euch ein interaktives Gangster-Szenario, in welchem ihr einen Diamantenraub nacherleben könnt. Gespielt werden kann entweder mit zwei Move-Controller oder dem Dualshock 4-Controller. Für eine bessere Erfahrung empfehlen sich hierbei die Move-Controller, da ihr so besser in das Geschehen eintauchen könnt. Die Steuerung auf jeden Fall bei manchen Spielen einen wichtigen Einfluss auf die Immersion und den Spaß mit den VR-Titeln.
In The London Heist gibt es vielerlei Interaktionsmöglichkeiten. Zum Beispiel knackt ihr ein Zahlenschloss, versucht nach gelungenem Raub die Verfolger mit Feuerwaffen fernzuhalten und steckt euch zur Belohnung eine Zigarre an. Die Präsentation ist auf jeden Fall sehr gut gelungen und wurde überzeugend umgesetzt. Auch optisch macht der Titel einen guten Eindruck. Leider ist die Erfahrung mit nur rund 30 Minuten äußerst kurz.
Scavengers Odyssey
Mit Scavengers Odyssey erwartet euch ein interessantes Weltraum-Szenario, in welchem ihr ein Cockpit einer Kampfmachine besteigen dürft. Anschließend fliegt ihr einerseits durch das Weltraum und müsst euch ebenfalls zu einer Station durchkämpfen und die Bedrohung eliminieren. Die Zielerfassung erfolgt leider automatisch. Somit ist besteht hierbei keinerlei spielerische Herausforderung. Auch dieses Erlebnis ist mehr eine kleine Demo zur Demonstration und vermittelt auch ein gutes Mittendrin-Gefühl. Immerhin werden euch hierbei zwei Kapitel geboten. Die Optik ist überwiegend solide.
VR Luge
Kommen wir mit VR Luge zur letzten VR-Erfahrung der Sammlung. Bei VR Luge liegt ihr auf einer Art von Skateboard und rollt mit hoher Geschwindigkeit verschiedene Strecken herunter. Dabei gilt es natürlich möglichst Kollisionen zur vermeiden, was bei ansteigender Geschwindigkeit zunehmend schwieriger wird. Leider funktioniert die Bewegungserkennung nur mangelhaft und auch die Kollisionserkennung reagiert nicht einwandfrei. An sich eine recht einfache, aufregende Erfahrung, würde nur die Bewegungserkennung keine Probleme bereiten und so den Spaß größtenteils verderben.
Fazit
Für den Einstieg in die Welt der PlayStation VR und vor allem für Präsentationszwecke vor Freunden oder der Familie bietet sich PlayStation VR Worlds auf jeden Fall gut an. Vor allem die beiden Erfahrungen Ocean Descent und The London Heist haben uns sehr begeistert. Auch die anderen drei Erfahrungen bereiten Spaß, wobei nur Danger Ball eine wirkliche Spiel-Erfahrung darstellt.
Alles in allem wird euch eine gelungene Sammlung von sehr unterschiedlichen VR-Erlebnissen geboten. Leider ist die Länge der Erfahrungen recht kurz und der Preis von 30-40 Euro für die Sammlung ist diesbezüglich kaum gerechtfertigt. PlayStation VR Worlds zeigt auf jeden Fall gute Möglichkeiten in die Welt von VR einzutauchen, doch sollte man sich den Kauf für die doch sehr kurzweiligen Erfahrungen gut überlegen.