Mit Nioh – Ende des Blutvergießens erwartet euch der finale dritte DLC zu Nioh. Doch kann das Ende mit dem letzten aufeinandertreffen auf knüppelharte Bossgegner überzeugen? Ob das Finale in Erinnerung bleiben wird und ob es eine glorreiche Zeit für ein eventuelles Nioh 2 einleiten könnte, wird euch unser Test verraten.
Ein letzter Kampf
Nach dem bereits sehr überzeugenden zweiten DLC Defiant Honor, hat es die dritte Erweiterung mit Ende des Blutvergießens gar nicht so einfach, nochmal eins draufzusetzen. Wie auch im vorherigen DLC begebt ihr euch zurück zur Belagerung der Burg Osaka und setzt dort fort, wo der DLC abrupt geendet hatte. Ihr erlebt sowohl den weiteren Verlauf der Belagerung als auch den maßgeblichen Fall der Burg. Es geht dabei effektgewaltig mit allerhand Kanonenbeschuss weiter. Zunächst müsst nicht nur den Beschuss gut überstehen, sondern auch dorthin gelangen und die Gegner ausschalten. Gleichzeitig könnt ihr auch taktisch agieren und das Feuer wiederum auf gegnerische Positionen lenken, wodurch diese wiederum ausschaltet und euch neue Wege öffnet.
Insgesamt warten wieder drei neue Hauptmissionen, ein paar Nebenmissionen und der neue Spielmodus „Der Abgrund“ auf euch. Ist man in der zweiten Erweiterung neue Wege gegangen und hat etwas Eigenständigkeit in das Spiel gebracht, recycelt man im dritten DLC größtenteils nochmal vergangene Passagen und Gegner. Ihr durchlauft also unter anderem allerhand Schlachtfelder, Burgen sowie Häuser im japanischen Stil und begebt euch sogar in luftige Höhen.
Mit Gegnermassen wird jedenfalls nicht gespart und ihr könnt euch gar auf große Wellen von Gegnern und zahlreichen Bossen freuen. Darunter fünf Bosse alleine in der letzten Hauptmission, wovon zwei den Yokai angehören und wieder etwas mehr hermachen, als die sonstigen menschlichen Bosse. Das bedeutet jedoch nicht, dass es gerade einfacher wäre. Bei den Yokai hat man sich jedenfalls augenscheinlich nochmals von Vorbild Dark Souls 3 inspirieren lassen.
Eine neue Waffe gibt es im letzten DLC hingegen nicht und auch die Nebenmissionen bedienen sich überwiegend an den vorherigen DLCs. Und auch nach Abschluss der finalen Erweiterung könnt ihr das Spiel fortsetzen, wenn ihr noch nicht genug von Nioh habt. Auf euch wartet nämlich als absoluter Late-Game-content das „große Turnier“, indem ihr gegen insgesamt 100 Wellen von Gegnern kämpfen müsst. Da können schon mal mehrere Bosse gleichzeitig auf der Matte stehen. Zwischenspeichern gibt’s nicht. Und wer dann immer noch nicht genug hat, der kann sich auf den wahren Abgrund freuen.
Im Spielmodus „Der Abgrund“ könnt ihr nämlich gleichermaßen das Spiel nochmal Revue passieren lassen, indem euch die Chance geboten wird, nochmal gegen sämtliche Bosse kämpfen zu können und alte Level erneut zu erleben. Und wozu tut man das? Natürlich um besonders wertvollen Loot zu erlangen, welcher sich im Abgrund verbirgt. Auch hier gitl: Zwischenspeichern gibt’s nicht. Solltet ihr ohne Schutzgeist den Tod finden, so ist dieser auch endgültig und bedeutet für euch den Neuanfang. Für wirklich hartgesottene Fans bietet sich der Modus jedenfalls an. Ansonsten erwartet euch auch so ein guter Abschluss zu Nioh.
Unser Fazit
Der Ende des Blutvergießens DLC bietet einen guten Abschluss für Nioh, auch wenn relativ viele Inhalte nochmal recycelt bzw. erneut aufgegriffen werden. Etwas schade das man zum Ende nicht nochmal etwas wirklich Neues oder gar eine kleine Überraschung gewagt hat. Aber mal schauen, was uns eventuell mit Nioh 2 erwarten könnte. Alles in allem bot Nioh mitsamt der drei Erweiterungen reichlich Content, um die Fans eine lange Zeit bei Spaß zu halten. Mit den zusätzlichen Endlos-Modi kann es zudem noch etwas weitergehen, solltet ihr nicht sofort loslassen können. Wer die Herausforderung sucht, der sollte sich Nioh mitsamt der drei DLCs nicht entgehen lassen!