In diesem Review schauen wir uns die PC Version von Need for Speed an. Warum? Letztes Jahr im November startete die Serie neu durch und nun ist das Game auch für den Computer erhältlich. Wir wollten es uns also nicht nehmen lassen, euch auch über diese Version zu berichten. In unserem Test werdet ihr erfahren, wie sich der Reboot der Serie geschlagen hat.
Kann mal jemand das Handy ausschalten?
Alles soll wieder wie früher werden. Erinnert ihr euch noch an die tolle Titelmusik von Need for Speed Underground 2 von Snoop Dog? Erinnert ihr euch an das klasse Spiel überhaupt! Das war und ist heute noch pures „Need for Speed“. Nach den letzten paar Ableger wie beispielsweise Ghost wurden die Kritiken der Fans immer lauter. Verständlich also, dass EA und mit den Entwicklern wieder zurück zu den Wurzeln möchte. Leider ist das aber nicht ganz so gelungen. Die Ansätze sind gut, aber wurden einfach nicht gut genug umgesetzt.
Fangen wir doch einfach mal an. Wir gehen mal stark davon aus, dass jeder weiß dass Need for Speed ein Rennspiel ist. Ihr seid ein kleiner Protagonist und erkämpft euch euren Respekt innerhalb der Crew. Natürlich beginnt ihr mit einem kleinen Auto und verdient euch immer mehr Kohle und könnt euch neue Autos kaufen und diese Tunen.
Als Open World Rennspiel kann man das Game nicht bezeichnen, weil die Missionen eigentlich schon sehr strikt vorgegeben sind. Einfach mal so durch die Stadt zu heizen macht bei Need for Speed nicht wirklich Spaß, weil es quasi keine Nebenaufgaben oder Dinge zum Entdecken gibt.
Nachdem ihr also euer Auto bekommen hat, fängt das schlimmste eigentlich schon an: Euer Handy klingelt. Eure Crew Mitglieder haben nämlich nichts anderes vor, als euch ständig und zwar wirklich permanent anzurufen um euch über Aufgaben zu informieren. Das ist sowas von nervig!
Lobenswert ist, dass die Entwickler dieses Mal die Story wieder richtig schön mit Filmsequenzen erzählen wollte. Der Ansatz ist gut, weil das gibt echt was her. Allerdings sind die Schauspieler sehr übertrieben und wirklich sehr schlecht, dass das ganze zum Teil sogar lächerlich wirkt. Peinlich für die Darsteller und vor allem für das Spiel!
Genug gemeckert – es macht Spaß
Need for Speed ist aber keinesfalls ein schlechtes Spiel. Im Gegenteil: Wir haben alle Missionen mit sehr viel Spaß –zum Teil aber auch Frust erledigt. Aber so richtig aufhören konnten wir eben auch nicht und das ist schon mal ein sehr gutes Zeichen. Im Grunde sind die Rennen auf wenige Unterschiede unterteilt: Rennen fahren und erster werden, Drift Punkte ergattern oder bestimmte Bereiche innerhalb eines Zeitraumes zu ergattern. Ein bisschen mehr Variationen hätten da schon drinnen sein dürfen, aber was solls.
Das Driften geht sehr gut von der Hand, wenn ihr euer Auto entsprechend eingestellt habt. Die Tuning Möglichkeiten des Spiels sind nämlich extrem vielseitig und wirken sich auch spürbar auf euer Fahrverhalten aus. Hier haben die Entwickler einen sehr guten Job gemacht.
Die Autos sehen übrigens auch sehr gut aus und wurden sehr detailliert modelliert. Hier kommt natürlich auch die Kraft des Computers zum Einsatz. Denn das Spiel sieht natürlich auf dem PC am besten aus. Wir raten euch im Übrigen ganz dringend dazu, das Spiel nicht mit Tastatur zu spielen, sondern wirklich ein Gamepad zu nutzen. Da kann man wirklich spaßige Stunden mit dem Spiel verbringen!
Fazit
Halbes Jahr später dürfen PC Freunde endlich ran! Need for Speed ist zwar nicht der Mega Erfolg geworden und hat ein paar nervige Momente wenn man so möchte, allerdings hat uns das Game auch sehr gepackt! Der Preis für die PC Version ist unserer Auffassung nach zu hoch angesetzt für den Inhalt was geboten wird. Denn es passiert ziemlich schnell, dass man ziemlich viel Kohle und ein hohes Level hat und dann bricht auch die Motivation ab!