Der ursprünglich 2014 bei uns für PS3 erschienene japanische Rollenspiel Fairy Fencer F wurde nun für PS4 neu aufgelegt und als verbesserte Fassung mit dem Titel Fairy Fencer F: Advent Dark Force veröffentlicht. Der Titel aus dem Hause Idea Factory wurde ebenfalls von Compile Heart entwickelt und schlägt einen eher ernsteren Ton an. Wir durften die PS4-Version für euch testen und verraten euch ob sich der Ausflug lohnt.
Lohnenswerter Neuanfang?
Sicherlich werden der ein oder andere Kenner bereits Fairy Fencer F auf der PS3 gespielt haben. Daher stellt sich die Frage, ob sich die verbesserte PlayStation 4-Version auch für diejenigen lohnt, die das Original auf PS3 bereits besitzen bzw. Beendet haben.
Grundsätzlich handelt der Titel von dem jungen Fang, welcher ein eher fauler Typ ist und auf ein Schwert, ähnlch Excalibur, innerhalb eines Steins findet und dieses heraus zieht. Bewohnt wird dieses mysteriöse Schwert von einer Fee namens Eryn. Diese sucht nach weiteren Feen und ihr begebt euch auf eine Reise. Kurz darauf trefft ihr auf die hübsche Tiara, welche sich mit den Feen auskennt und sich euch anschließt. Des Weiteren wird der sogenannte God of Destruction freigesetzt, indem weitere Schwerter herausgezogen werden. Gleicher ist auch euer späterer Wiedersacher.
Auf eurer Reise begnet ihr dabei zahlreichen klischeebehafteten Charakteren, welche jedoch alle sehr einzigartig in ihrer Person sind und direkt auffallen. Dabei baut ihr ebenso viele Beziehungen mit diesen verschiedenen Charakteren auf, was auch einen großen Teil des Spiels ausmacht. Jeder der Helden ist mit einer der Feen verbunden und erlangt dadurch spezielle Fähigkeiten.
Das Kampfsystem wird vor allem Fans der Neptunia-Reihe schnell bekannt vorkommen. Man benutzte hierbei nämlich die ursprünglich gleiche Engine und übernahm daher das Kampfsystem. Ihr könnt auch hier euren Charakter über das Schlachtfeld frei bewegen und taktisch positionieren. Außerdem könnt ihr auch verschiedene Combos ausführen und Magie anwenden.
Tolles Art-Design und neue Story-Elemente
Fairy Fencer F: Advent Dark Force macht optisch auch auf PlayStation 4 einen guten Eindruck. Zwar kann der Titel nicht durch seine Technik begeistern, jedoch durch das sehr tolle Art-Design des Spiels. Die Charaktere sind sehr schön gestaltet und ebenso farbenfroh umgesetzt. Die Spielwelt ist ebenso farbenfroh, wenn auch recht leer. Natürlich kann das Spiel optisch nicht mit aktuellen Titeln mithalten und die Grafik an sich ist recht veraltet.
Die wohl größte Neuerung sind die neuen Story-Abschnitte, welche von den Gottheiten im Spiel handeln. Auch gibt es eine neue feindliche Organisation, neue Helden und ebenso neue Feen, auf welche ihr treffen werdet. Ebenso können nun erstmals sechs Helden gleichzeitig das Schlachtfeld betreten und zusammen kämpfen. Demzufolge hat man die maximale Anzahl an Helden auf dem Schlachtfeld verdoppelt. Auch erwarten euch drei Schwierigkeitsgrade: Easy, Normal und Hard. Wieder ein mal lohnt es sich, das Spiel mehrmals durchzuspielen, da euch verschiedene Enden geboten werden. Darunter auch ein Ende, welches nicht gut für euch ausgeht. Beeinflusst wird das Ende maßgeblich durch die von euch getroffenen Entscheidungen.
Fazit
Mit Fairy Fencer F: Advent Dark Force erwartet euch ein solides JRPG, welches etwas ernster als die Neptunia-Reihe ist, jedoch einige bekannte Gameplay-Elemente bietet. Dazu bietet die Neufassung neue Story-Abschnitte sowie neue Charaktere, Inhalte und eine für PS4 optimierte Optik. Wer JRPG-Fan ist und den Titel noch nicht auf PlayStation 3 gespielt hat, den erwartet ein interessantes Abenteuer mit tollem Art-Design und schöner Präsentation. Fans können wir den Titel problemlos empfehlen.