Wer auf jede Menge Blut und Splatter steht, dem könnte der neue Ego-Shooter Killing Floor 2 zusagen. Wir haben den Titel getestet und können euch sowohl jede Menge Spaß, aber auch Momente der Verzweiflung versprechen. Dabei setzt das Spiel vor allem auf Koop-Gameplay, bei welchem viel Wert auf Teamplay gesetzt wird. Wieso Killing Floor 2 ein gelungener Shooter für zwischendurch ist, könnt ihr bei uns nachlesen.
Jede Menge Spaß trotz weniger Modi
Killing Floor 2 bietet lediglich die Wahl zwischen Online- oder Solo-Matches. Für den Einstieg bietet sich jedoch die Grundausbildung an, welche das Tutorial samt Aufwärmübung wiederspiegelt. Nachdem ihr euch entschieden habt, ob ihr zunächst allein oder online zusammen mit anderen Spielern kämpfen möchtet, kann es bereits losgehen. Zu Beginn des Spiels erstellt ihr euch einen eigenen Charakter. Dabei wählt ihr einen von 14 vorgefertigten Personen, welche ihr anschließend individuell mit Ausrüstung ausstatten könnt. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich allerhand Waffen. Auch das Aussehen des Kämpfers lässt sich mit Hilfe von Skins entsprechend im Spielverlauf anpassen.
Wie in jedem Online-Multiplayer-Shooter üblich, sammelt ihr auch in Killing Floor mit jedem Match XP und steigt im Level einer bestimmten Klasse auf. Jeder der Klassen bietet dabei unterschiedliche Vorteile, welche nach und nach freigeschaltet werden. Dabei stehen euch zehn unterschiedliche Klassen zur Wahl. Unter anderem lassen sich Verbesserungen wie mehr verfügbare Munition, eine höhere Nachladegeschwindigkeit, höherer Schaden oder auch spezielle Boni freischalten. So könnt ihr zum Beispiel auch mit dem entsprechenden Boni unsichtbare Gegner und dessen Lebensanzeige sehen.
Mit fortlaufender Spielzeit lassen sich natürlich noch bessere Boni freischalten. Des Weiteren lassen sich auch entsprechende Waffen, Ausrüstungen oder Gegenstände im Shop kaufen. Auch kosmetische Verschönerungen wie allerhand Skins lassen sich erwerben. Wer zunächst offline spielt, dem erwartet nur eine kaum vorhandene Handlung. Antreten könnt ihr dann zum Beispiel im Überleben-Spielmodus. Dieser findet dann jeweils auf einer von zwölf Karten statt. Zuvor könnt ihr außerdem die Spieldauer, den Umfang gegnerischer Wellen sowie den Schwierigkeitsgrad festlegen.
Hier lassen sich äußerst harte Schwierigkeitsgrade für echte Hardcore-Shooter-Fans finden. Wer sich wirklich darauf einlassen möchte, an die eigenen Grenzen gebracht zu werden, dem können wir den Schwierigkeitsgrad „Hölle auf Erden“ nur wärmstens empfehlen. Die meiste Zeit trefft ihr auf Zombie-ähnliche Kreaturen und allerhand Monster, welche in Wellen auf euch zukommen. Zu guter Letzt wartet auf eure Gruppe stets ein Bossgegner, welcher für euch das letzte Hindernis in jedem Level darstellt.
Die Spuren des Kampfes
Das actionreiche Gameplay von Killing Floor 2 macht auf jeden Fall Spaß und weiß zu gefallen. Der Spielablauf ist die meiste Zeit überwiegend sehr schnell und die Gefechte sehr blutig. Jedes Schlachtfeld stellt das Ausmaß jedes Kampf deutlich in jeder Menge Blut und abgetrennten Körperteilen dar. Mit fortlaufender Zeit eines Matches und mehr toten Gegnern färbt sich die komplette Umgebung rot. Dabei hat die Wahl der Waffe ebenso einen Einfluss drauf.
Für jede Menge Spielspaß ist jedenfalls garantiert. Was noch wirklich sehr cool ist, ist die Zed Time, welche während des Kampfes auftritt. Die Zed Time ist wie ein Slow Motion-Effekt, bei welchem die Zeit in Zeitlupe abläuft und ihr die Möglichkeit erhaltet, jede Menge Treffer zu landen. Dabei wird die Optik in schwarz-weiß dargestellt und sowohl Umgebungsgeräusche als auch Stimmen werden ebenfalls verlangsamt wiedergegeben. Dieser Effekt ergänzt das Gameplay auf jeden Fall um besondere Momente.
Außerdem werden euch wie gewohnt jede Menge Waffen geboten, welche ihr ausrüsten könnt. Die richtige Ausrüstung spielt nämlich eine wichtige Rolle. Die Waffen an sich sind in verschiedene Klassen unterteilt. Von der einfachen Handwaffe bis hin zu großen Kalibern ist für euch alles dabei. Mit zunehmender Spielzeit könnt ihr entsprechend immer stärkere Waffen erhalten und anlegen. Dafür müsst ihr lediglich im Level aufsteigen und schaltet so neue Ausrüstungen und Fähigkeiten frei.
Was die Monster anbelangt, so sind diese meist zwar Kanonenfutter, doch zugleich äußerst widerstandsfähig. Immerhin ist die Masse an Monstern, welche mit jeder Welle auf euch trifft einerseits eine große Gefahr und andererseits halten die Monster auch viel aus. Jeder der unterschiedlichen Monster-Klassen besitzt dabei einen eigenen Angriffsstil und bringen dementsprechend auch andere Animationen mit sich. Wer bereits den Vorgänger gespielt hat, dem werden einige der Monster auf jeden Fall bekannt vorkommen. Euch erwarten aber auch neue Monsterarten, welche sich unsichtbar machen können. Auf euch warten auf jeden Fall gruselige Gestalten, welche euch auf jeden Fall stark verletzten und natürlich auch problemlos töten können.
Spannende Multiplayer-Matches
Neben dem Singleplayer steht euch natürlich auch ein Online-Modus zur Verfügung. Hier könnt ihr aus den zwei Modi „Überlebensmodus“ oder „VS-Überleben“ wählen, was recht wenig ist. Hierbei kann wieder die Karte, der Schwierigkeitsgrad und die Zahl der Wellen festgelegt werden. Damit ihr möglichst schnell in ein Match starten könnt, ist die öffentliche Suche zu empfehlen. Ihr könnt aber auch Spieler aus eurer Region bevorzugen.
In den Online-Modi finden sich bis zu sechs Spieler zusammen, um gegen die Monster-Horden anzukämpfen. Dabei nimmt die Zusammenarbeit im Team eine wichtige Rolle ein. Jeder der Spieler verkörpert je nach gewählter Klasse eine bestimmte Rolle und sollte so gut wie möglich seine Fähigkeiten einsetzen, um die Wellen an Monstern zu überleben und sich zu guter Letzt dem Bossgegner zu stellen. Alleine werdet ihr kaum eine Chance haben.
Überwiegend werden die Monster von der KI gesteuert, es ist aber auch möglich, dass ein Spieler in die Rolle der Monster schlüpft. Zwar ist die Auswahl an Spielmodi äußerst mager, doch bereitet es mit dem richtigen Team jede Menge Spaß. Andererseits kann es ganz schön frustrieren, wenn das Team nicht mitspielt und jeder sein eigenes Ding versucht.
Wie gewohnt erhaltet ihr im Online-Modus ebenfalls Erfahrungspunkte und nach jedem Match anschließend die Bewertungen. Darunter die Kills, Assists oder auch besondere Auszeichnungen. Killing Floor 2 läuft auf jeden Fall flüssig auf der PlayStation 4 und auch die Optik des Spiels schaut gut aus. Zudem unterstützt das Spiel auch die PlayStation Pro und lässt sich sowohl in 1080p mit Supersampling oder in 4K spielen. Des Weiteren sich auch bessere Schatten und Texturen möglich. Aber auch auf der normalen PS4 macht das Spiel nichtsdestotrotz einen guten Eindruck.
Fazit
Killing Floor 2 präsentiert sich als actionreicher, sehr blutiger Ego-Shooter, bei welchem vor allem die Arbeit im Team im Vordergrund steht. Alleine werdet ihr abgesehen vom Singleplayer nur schwer durch die Wellen von Monstern ankommen können. Dazu werden euch auch vier sehr herausfordernde Modi geboten, welche selbst Shooter-Veteranen aus der Puste bringen dürften. Das Gameplay macht auf jeden Fall Spaß und auch auf lange Zeit werdet ihr viel Zeit mit Killing Floor 2 verbringen können.
Immerhin könnt ihr mit höheren Klassenstufen neue spannende Fähigkeiten und Waffen für euren Charakter freischalten. Die Handlung spielt bei so einem Spiel kaum eine Rolle, dabei ist lediglich der recht geringe Umfang in Form von nur sehr wenigen Modi das einzige Manko. Ansonsten schaut Killing Floor 2 auf PlayStation 4 wirklich gut aus und weiß ebenso gut durch die sehr düstere Atmosphäre und Inszenierung zu gefallen. Wem das Spielprinzip zusagt und gerne im Team Monsterwellen bekämpft, sollte auf jeden Fall mal in Killing Floor 2 reinschauen!